Ziel der Geistlichen Begleitung
Ziel der Geistlichen Begleitung ist das Hören, wer ich sein kann.
Martin Buber hat einmal geschrieben: Mit jedem Menschen ist etwas Neues in die Welt gesetzt, was es noch nicht gegeben hat, etwas Erstes und Einziges. So ist es Aufgabe von allen, zu wissen und zu bedenken, dass sie in der Welt einzig in ihrer Beschaffenheit sind. Es hat auch vorher niemanden gegeben, der gleich gewesen wäre. Hätte es schon jemand Gleiches gegeben, wir bräuchten nicht auf der Welt zu sein. Jeder und jede Einzelne ist ein neues «Ding» in der Welt! Wir alle sollen unsere Eigenschaften in dieser Welt vervollkommnen.
Aufgabe der Geistlichen Begleitung
Der Schriftsteller John Berger beschreibt die Qualität solchen Zuhörens folgendermassen: «Für mich hat die Stille mit dem Zuhören zu tun. Es gibt selbstverständlich verschiedene Arten der Stille, es gibt sogar vollkommene Stille, aber eben auch die Stille eines Menschen, der zuhört, während ein anderer spricht. Stille erscheint mir wie eine Form von Gastlichkeit, die den Zuhörer einlädt, sich zu Hause zu fühlen, sich hinzusetzen, zur Ruhe zu kommen und vielleicht sogar den eigenen Gedanken nachzugehen.»